Trockenheit (durch die globale Erwärmung?) zeigt sich nicht nur in den trockenen Gebieten von Ostafrika, sondern auch im regenreichen Kongobecken. Dort gibt es bisher keine Jahreszeiten. Die Landwirtschaft wird vermutlich umdenken müssen, auf andere Produkte und Produktionsweisen umstellen.
Dafür ist Know-how und leider auch Geld nötig, mehr als die örtlichen Bauern aufbringen können. Dies bestärkt uns in unserem Bestreben, junge Kongolesen bei ihrer Schulbldung zu unterstützen, damit das Land eigene Experten auf vielerlei Gebiet bekommt.
Lesen Sie hier die Übersetzung eines Berichtes von Radio Okapi (Originaltext):
⇐ In der Nähe von Kinshasa
Bas-Kongo: die Landwirte fordern Hilfe gegen die Trockenheit
28. Dezember 2011
Die Bauern der Ortschaft Tadila und der Gegend von Boko in Mbanza Ngungu (Bas-Kongo) verlangen Hilfe von der Regierung, um der Trockenheit, die in dieser Gegend herrscht, zu begegnen. Seit mehr als einem Monat ist kein Regen gefallen. Die Folgen wirken sich schon auf die landwirtschaftliche Produktion aus.
Ibrahim Manzukula, Entwicklungsarbeiter und Sprecher der Bauern von Mbanza Ngungu, versichert dass in Tadila der letzte Regen Ende Oktober gefallen ist. Seiner Meinung nach hat das alles mit der globalen Erwärmung zu tun.
Diese Trockenheit zwingt die Bauern, früher zu ernten als sonst, bezeugt ein anderer Landwirt. Die Hülsenfrüchte sind von schlechter Qualität. Das Saatgut ist weniger ertragreich, denn die Pflanzen wachsen nicht normal, was natürlich einen landwirtschaftlichen Produktionsrückgang zur Folge hat.
Der Sprecher der Bauern von Tadila fordert sowohl die Provinz- als auch die nationale Regierung dazu auf, Fortbildungen zu organisieren um die Fähigkeiten der Bauern zu verstärken, damit sie landwirtschaftliche Jahreszeiten und Zonen zu unterscheiden lernen.